Tag 5: Die drei spirituellen Basics unseres (!) Pilgerns in diesem Jahr

Nach dem heutigen Wegabschnitt kamen wir bei einem isotonischen Getränk über die spirituelle Seite unseres diesjährigen Weges ins Gespräch. In den letzten Jahren hatten wir stets vorher Glaubensimpulse füreinander vorbereitet, hatten ein Gotteslob und andere Materialien dabei – diesmal haben wir vorher beschlossen, uns Impulse „in den Weg legen zu lassen“, also zu nehmen, was der Weg uns anbietet.

Im heutigen Gespräch konnten wir 3 Basics identifizieren, die diesmal Spiritualität für uns ausmachen:

  1. Gottes Schöpfung bewusst wahrnehmen und wertschätzen: wir erleben wunderbare Landschaften, den Klang und Duft der Natur, spüren den Boden unter unseren Füßen, die Sonne und den Wind auf unserer Haut. All das führt uns vor Augen, wie sehr Gott uns mit dieser Schöpfung segnet, dass wir Teil davon sind und Verantwortung dafür tragen.
  2. Christsein im Alltag: Wir brauchen keine sakralen Gebäude, Institutionen oder Rituale um Christ zu sein. Gleichwohl sind wir dankbar für die christlichen Werte, die uns in unserer Sozialisation mitgegeben wurden. Entscheidend für unser Christsein im Alltag ist nun, diese Werte als wegweisend für unser Handeln zu verstehen.
  3. Pilgern um des Weges willen: Manchmal braucht es weder gegenseitigen Input noch Input durch „Highlights“ am Weg. Gerade das Nichtsprechen, das zur Ruhe kommen, das Denken aber auch das Nichtdenken beinhalten den Sinn des Weges.

Diese drei Aspekte prägen unser Erleben des diesjährigen Weges und unsere Gespräche ganz besonders.

Der Jakobsweg durch Gottes Schöpfung
„Baustelle Kirche“ im zweideutigen Sinne… Wie viel Kirche brauche ich, um Christ zu sein?